Das HUni-Team verrät dir die besten Tipps und Tricks, wie du deinen Hund alleine lassen kannst – ganz ohne Stress und total entspannt.

1. Ab wann kann ich meinen Hund alleine lassen?

2. Welche Hunde können gut alleine bleiben? 

3. Trainingsvorbereitung: Den Hund alleine lassen, ohne ihn wirklich alleine zu lassen

4. Hund alleine lassen: Trainingsplan und Grundregeln 

5. Wie lange kann ich meinen Hund alleine lassen?

6. Mein Hund kann trotz Training nicht alleine bleiben – Was jetzt?

Ab wann kann ich meinen Hund alleine lassen?

“Mein Hund bleibt nicht alleine”, “Mein Hund bellt, wenn er alleine ist” oder “Mein Hund jault, wenn er alleine ist” – Sätze hören wir fast täglich von besorgten (und auch ein bisschen genervten) Hundebesitzer*innen. Ob zum Einkaufen, zum Arztbesuch oder zu Freunden mit einer Tierhaarallergie, es ist ganz normal, dass man seinen Vierbeiner nicht immer mitnehmen kann. Einfach so den Hund allein zu lassen, klappt aber nicht. Denn wir können ihm ja leider nicht erklären, dass wir bald wieder zurück sind. Vor allem für Welpen und Junghunde mit noch starker Bindung an die Besitzer*innen oder sensible Fellnasen aus dem Tierschutz kommt es ohne behutsames Training schnell zu großem Stress. Dieser Stress kann sich in anhaltendem Jaulen, Bellen, Zerstören von Möbeln, Unsauberkeit und Ähnlichem bis hin zu chronischer Verlustangst äußern. Zum Wohl deines kleinen Lieblings, deiner Einrichtung und deiner Nachbarn solltest du das unbedingt vermeiden. Wenn du dich also fragst, ab wann du deinen Welpen alleine lassen kannst, lautet die Antwort: Erstmal noch gar nicht. Allerdings solltest du das Alleinseins-Training nach einer etwa einwöchigen Eingewöhnungszeit Schritt für Schritt beginnen. Gleiches gilt natürlich auch je nach Vorkenntnissen oder Vorbelastung des Tieres für Junghunde oder, wenn du einem erwachsenen Hund das Alleinesein beibringen möchtest.

Welche Hunde können gut alleine bleiben?

Wer sich erst noch einen Hund holen möchte und sich mit der Rasse oder Herkunft noch nicht sicher ist, hat sich diese Frage vielleicht schon einmal gestellt. Doch das lässt sich so pauschal nicht sagen. Mit Sicherheit kann sich die Rasse oder Charaktereigenschaften darauf auswirken, ob ein Hund das Alleinelassen und -bleiben einfacher lernt oder etwas länger braucht. Die Betonung liegt hier aber klar auf dem Lernen. Kein*e gute*r Hundebesitzer*in kommt darum herum, seinen/ihren Hund ans Alleinsein zu gewöhnen. Manche können nur vielleicht etwas schnellere oder größere Schritte machen als andere. Das findest du aber erst heraus, wenn du deine Fellnase schon bei dir Zuhause hast.

Trainingsvorbereitung: Den Hund alleine lassen, ohne ihn wirklich alleine zu lassen

Obwohl ihr vorher immer zusammen wart, verlassen alle plötzlich und ohne Vorwarnung die Wohnung. Wie würdest du dich dabei fühlen? Einsam, verlassen, abgewiesen. Genau so geht es deinem kleinen Welpen oder Hund auch, für den ihr sein Rudel und damit seine ganze Welt seid. Bevor du wirklich zur Tür hinausgehen und deinen Hund allein lassen kannst, muss zuhause die Basis dafür gelegt werden:

• Schließe die Badezimmertür, wenn du ins Bad gehst.
• Gewöhne deinen Hund daran, nicht nur mit Körperkontakt zu dir zu schlafen, sondern alleine in seinem Körbchen. Tagsüber wie auch nachts.
• Schließe immer wieder Zimmertüren hinter dir, wenn Zamperl dich verfolgt. Lass deinen Hund kurzzeitig in dem Zimmer alleine und öffne die Tür, wenn der Hund gerade nicht winselt, bellt oder an der Tür scharrt. Nun kannst du langsam die Zeitspanne steigern.

Wenn Wauzi bereits alleine in einem Zimmer entspannen kann, während du dich in einem anderen Zimmer in der Wohnung aufhältst, kannst du anfangen, kurzzeitig die Wohnung zu verlassen. Hier geht es am Anfang nur um das Geräusch der Haustüre. Warte einige Minuten vor der Haustüre und kehre dann wieder zurück, wenn der Hund gerade ruhig ist. Steigere ganz langsam die Zeitspanne.

Trainingsvorbereitung: Den Hund alleine lassen, ohne ihn wirklich alleine zu lassen

Obwohl ihr vorher immer zusammen wart, verlassen alle plötzlich und ohne Vorwarnung die Wohnung. Wie würdest du dich dabei fühlen? Einsam, verlassen, abgewiesen. Genau so geht es deinem kleinen Welpen oder Hund auch, für den ihr sein Rudel und damit seine ganze Welt seid. Bevor du wirklich zur Tür hinausgehen und deinen Hund allein lassen kannst, muss zuhause die Basis dafür gelegt werden:

• Schließe die Badezimmertür, wenn du ins Bad gehst.
• Gewöhne deinen Hund daran, nicht nur mit Körperkontakt zu dir zu schlafen, sondern alleine in seinem Körbchen. Tagsüber wie auch nachts.
• Schließe immer wieder Zimmertüren hinter dir, wenn Zamperl dich verfolgt. Lass deinen Hund kurzzeitig in dem Zimmer alleine und öffne die Tür, wenn der Hund gerade nicht winselt, bellt oder an der Tür scharrt. Nun kannst du langsam die Zeitspanne steigern.

Wenn Wauzi bereits alleine in einem Zimmer entspannen kann, während du dich in einem anderen Zimmer in der Wohnung aufhältst, kannst du anfangen, kurzzeitig die Wohnung zu verlassen. Hier geht es am Anfang nur um das Geräusch der Haustüre. Warte einige Minuten vor der Haustüre und kehre dann wieder zurück, wenn der Hund gerade ruhig ist. Steigere ganz langsam die Zeitspanne.

Hund alleine lassen: Trainingsplan und Grundregeln

Wie bei allen anderen Kommandos und Co., heißt es beim Hund Alleinelassen: Üben, üben, üben. Das Alleinseins-Training sollte jeden Tag auf eurem Plan stehen. Vor allem zu Beginn handelt es sich dabei ja, wie oben beschrieben, nur um wenige Minuten, die du dann in kleinen, an deinen Hund angepassten Schritte steigerst. Damit es für deinen Liebling und dich möglichst stressfrei abläuft und dauerhaft zum Erfolg führt, beachte diese 7 wertvollen Grundregeln, wenn du mit deinem Hund das Alleinesein trainieren willst:

1. Keine Verabschiedungs- und Begrüßungszeremonien: Die können bei deinem Hund zu einer Erwartungshaltung führen, mit der er während deiner Abwesenheit nicht entspannen kann. Freust du dich übermäßig, wenn du zurück kommst, gibst du ihm außerdem das Gefühl, dass die Zeit alleine besonders schlimm war.
2. Nach dem Gassigehen und Spielen üben: Am Besten funktioniert das Training, wenn dein Welpe kurz vorher sein Geschäft verrichtet hat, ausgelastet und erschöpft ist.
3. Nicht trösten oder schimpfen: Winselt dein Hund, wenn du weggehst oder wiederkommst, darfst du das ignorieren und ganz normal weitermachen, sonst bestätigst du ihn in seiner Unsicherheit.
4. Ein junger Hund braucht Beschäftigung , wenn er alleine gelassen wird: Gib ihm einen Kauknochen oder verstecke sein Lieblings-Leckerchen in einem Futterspielzeug. Diese Dinge bekommt dein Hund während des mehrwöchigen Trainings nur, wenn er alleine gelassen wird. Sobald du wiederkommst, nimmst du es ihm direkt ab. Somit kannst du erreichen, dass er dein Weggehen mit etwas besonders Schönem verknüpft.
5. Der Stand des Sauberkeitstrainings: Du kannst deinen Welpen nicht zwei Stunden allein lassen, wenn er noch gewohnt ist, alle anderthalb Stunden pieseln zu gehen.
6. Stressanzeichen kontrollieren: Um zu checken, ob dein Hund beim Alleinbleiben Stressanzeichen wie Jaulen, Bellen, starkes Hecheln und ständiges Auf- und Ablaufen zeigt, empfiehlt es sich ihn per Videokamera und dazu passender Handy-App zu beobachten. Damit findest du außerdem immer einen guten, entspannten Moment, um wieder nach Hause zu kommen.

Rückschritte sind ganz normal: Schaffst du es schon für zehn Minuten oder eine Viertelstunde, deinen Hund alleine zu lassen, und er bleibt dabei relaxt, ist das Training noch nicht vorbei. Es kann passieren, dass er ab Minute 16 doch wieder Stress zeigt. Damit ihr euch den ganzen Fortschritt nicht kaputt macht, geht lieber wieder eine Stufe zurück, sucht vielleicht noch eine bessere Beschäftigung und macht langsamer weiter.

Wie lange kann ich meinen Hund alleine lassen?

Das hängt ganz von eurem Trainingsstand ab und sollte ganz individuell an den Hund angepasst werden. Generell gilt allerdings: Ein junger Hund sollte nicht länger als 4 Stunden am Stück alleine gelassen werden! Bei älteren Hunden, die gut und entspannt alleine bleiben können, geht auch mal etwas mehr. Aber auch das sollte nicht die Regel sein.

Mein Hund kann trotz Training nicht alleine bleiben – Was jetzt?

Hast du einen sehr sensiblen Welpen oder Vierbeiner aus dem Tierschutz, kann es sein, dass du alle Punkte beachtet und regelmäßig trainiert hast – aber dein Hund will nicht alleine bleiben. In so einem Fall sind wir als HUni-Team für euch da. Unsere Trainer*innen und Verhaltenstherapeutinnen stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen dich dabei, dass du deinen Hund alleine lassen kannst, ganz ohne Stress. Schreib’ uns einfach eine E-Mail und wir finden zusammen eine Lösung!